10.12.2025
Jeder Mensch besitzt sie und nimmt sie meist als selbstverständlich hin. Doch was unsere Haut täglich leistet, ist erstaunlich: Sie ist unser größtes Sinnesorgan und zugleich ein Spiegel unserer Seele. Sie schützt uns vor Umwelteinflüssen, reguliert den Wärme- und Kältehaushalt des Körpers und bildet eine natürliche Grenze nach außen.
Bei einem erwachsenen Menschen mittlerer Größe umfasst die Haut eine Fläche von etwa 1,5 bis 2 Quadratmetern. Ihre Dicke beträgt bis zu zwei Millimeter, und sie wiegt zwischen 3,5 und 10 Kilogramm. Zudem kann sie 10 bis 20 Prozent Wasser speichern. Die individuelle Hautfarbe hängt von der Blutmenge, dem Pigmentgehalt und der Dicke der obersten Schicht ab.
So individuell wie unsere Haut ist – abhängig von Hauttyp, Alter und Zustand – so individuell sollte auch ihre Pflege sein. Hautpflegeprodukte sollten dem eigenen pH-Wert angepasst sein, um den Säureschutzmantel nicht unnötig zu belasten. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr – sowohl bei Pflegeprodukten als auch bei der Wassertemperatur. Zu heißes Wasser und übermäßiger Kontakt mit Seife trocknen die Haut aus. Daher empfiehlt sich kurzes Duschen und Baden nicht länger als 20 Minuten. Auch bei der Gesichtspflege gilt das Motto: Weniger ist mehr.
Bei einer Verletzung, etwa durch einen Schnitt, tritt Blut aus den durchtrennten Gefäßen aus. Auch Wundsekret ist erwünscht, da es Schmutzpartikel aus der Wunde spült und den Aufbau neuer Zellen vorbereitet. In der zweiten Phase beginnt die Wunde, sich von den Rändern her zu schließen. Das Gewebe füllt die Wunde von unten auf und bildet die Grundlage für die dritte und letzte Phase: Das neu gebildete Gewebe verschließt die Wunde vollständig. Anfangs ist dieser Abschluss noch dünn und empfindlich, entwickelt sich aber zu einer stabilen Hautschicht. Der gesamte Heilungsprozess dauert bis zu 21 Tage oder länger.
Anders verhält es sich bei chronischen Wunden: Sie bleiben über längere Zeit bestehen. Häufige Ursachen sind Durchblutungsstörungen, Mangelernährung oder Diabetes mellitus. Bettlägerige Menschen oder Rollstuhlfahrer sind besonders gefährdet, einen Dekubitus (Druckgeschwür) zu entwickeln. Dieser entsteht durch langanhaltenden Druck, der die Durchblutung verhindert. Das Gewebe wird schlecht versorgt und kann zerstört werden – im schlimmsten Fall bis zu Knochen und Sehnen. Besonders gefährdet sind Körperstellen, an denen Knochen hervortreten, wie Gesäß, Ellenbogen, Fersen oder Knöchel. Weitere Risikofaktoren sind reduzierte Schmerzempfindlichkeit, Inkontinenz, bestimmte Medikamente, Immundefekte, Übergewicht, mangelnde Hautpflege oder eingeschränkte Beweglichkeit.
Die wichtigste Maßnahme ist die Druckentlastung, zum Beispiel durch spezielles Sitzkissen oder Matratzen. Auch regelmäßiges Umlagern ist entscheidend. Druckgeschwüre sind nicht nur schmerzhaft, sondern können sich infizieren. Erste Anzeichen sind Erwärmung und Rötung der Wundumgebung. Zudem beeinträchtigt ein Dekubitus das psychische Wohlbefinden und kann im schlimmsten Fall zu Vereinsamung oder Depression führen.
Das Team von Mediq Deutschland bündelt medizinische und pflegerische Fachkompetenz und unterstützt Betroffene sowie Angehörige bei der Behandlung von Dekubitus und anderen chronischen Wunden.
Als eines der größten Homecare-Unternehmen Deutschlands versorgt Mediq Deutschland GmbH – in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt – unter anderem Patienten mit akuten und chronischen Wunden. Unser Ziel: eine einfache und moderne Wundversorgung nach aktuellem Stand der Wissenschaft.
Unser Angebot reicht von klassischen Pflegeprodukten über moderne Wundversorgung bis hin zu Anti-Dekubitus-Hilfsmitteln. Darüber hinaus sind wir spezialisiert auf die Versorgung in den Bereichen enterale Ernährung, IV-Therapien, Tracheostoma, Stoma, ableitende Inkontinenz und Diabetes.
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